Mit dem offiziellen Spatenstich zur Platz- und Durchgangsgestaltung am neuen „Wittelsbacher Markt“ wird ein weiterer für Langquaid so charakteristischer Innenhof nicht nur zugänglich und durchgängig gemacht, sondern auch mit ansprechender Aufenthaltsqualität gestaltet. Damit setzt der Markt Langquaid ein weiteres städtebauliches Ziel, das in seinem Integrierten Handlungskonzept definiert ist und die Schaffung von weiteren öffentlichen Plätzen mit Aufenthaltsqualität sowie die Schaffung weiterer Fuß- und Radwegeverbindungen zwischen dem Marktplatz und den umliegenden Straßen bzw. dem Labertal vorsieht, konsequent um. Die Umsetzung dieses städtebaulichen Ziels ist dem Markt gerade auch im Hinblick darauf, dass der Marktplatz ein lebendiges, beliebtes und auch stark frequentiertes Einkaufs- Dienstleistungs- und Wohnzentrum ist und die Vielfalt im Zentrum immer mehr zunimmt, sehr wichtig. Ein sehr gelungenes Beispiel für diese städtebauliche Philosophie ist der Platz am Kastnerhaus, mit dem der erste Innenhof am Marktplatz als öffentlicher Platz mit Fußwegeverbindung geöffnet wurde. Diese Philosophie wird nun mit einem weiteren Baustein im Rahmen der Städtebausanierung fortgesetzt.
Das von Städteplanerin Ulrike Färber erarbeitete Gesamtkonzept für den neuen Platz am „Wittelsbacher Markt“ sieht ein Wegekreuz vor, das vom Marktplatz durch die beiden Baukörper des neuen Hotels hindurch über den Innenhof des Wohnquartiers zur Bahnhofstraße, in den Rathausinnenhof und in Richtung Labertal führt. Über der Tiefgarage werden begrünte Freiflächen, Beete, Blühbereiche und Bäume angelegt, so dass der Platz eine „grüne Oase“ am Marktplatz bildet, die zum Aufenthalt, für eine Ruhepause oder ein Treffen mit Nachbarn, einladen soll. Eine ansprechende Stadtmöblierung unter anderem mit Sitzgelegenheiten und Fahrradparkern werden die Aufenthaltsqualität des neuen öffentlichen Platzes abrunden, der mit Standleuchten auch entsprechend beleuchtet werden wird. Die Wege werden mit einem barrierefreien Großstein-Plattenbelag ausgeführt. Gefördert wird diese Platz- und Durchgangsgestaltung, die ein „grünes“ Pendant zum gegenüberliegenden Platz am Kastnerhaus bilden wird, mit 80% Zuschuss aus dem Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“.