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Storchenkamera

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Das Storchenpaar ist wieder in Langquaid. Und bald wird sich sicher wieder Nachwuchs einstellen. Dann haben die beiden wieder kräftig zu tun, denn die Jungvögel benötigen viel Nahrung, um groß zu werden. Als Allesfresser ist der Weißstorch daher nicht wählerisch. Neben den bekannten Fröschen, frisst er auch Eidechsen, Schlangen, Fische, große Insekten und deren Larven und Regenwürmer. Auch Kleinsäuger wie Mäuse und Maulwürfe oder sogar Aas stehen daher auf der Speisekarte. Für die Jungtiere sind anfangs insbesondere viele kleine Nahrungstiere notwendig.

Seine Beute sucht der Weißstorch bevorzugt auf feuchten sumpfigen Wiesen, in Flussniederungen sowie an Teichen und Tümpeln. Besonders wichtig sind episodisch überschwemmte Wiesen, die nur extensiv genutzt werden. Gerne folgen Störche auch einem Traktor oder einer Mähmaschine um eventuell aufgescheuchte Tiere zu erbeuten.

Im Tal der großen Laaber ist der Tisch für die Langquaider Störche reichlich gedeckt. Dazu trägt auch das Labertalprojekt im Rahmen von BayernNetz Natur bei, in dessen Rahmen es gelang eine einzigartige Kooperation zwischen Wasserwirtschaft, Naturschutz und Landwirtschaft, um gewässerökologische und naturschutzfachliche Planungen umzusetzen. Als Ergebnis entsteht eine neue, in die Kulturlandschaft integrierte, intakte Flusslandschaft.

Von jeher und bei nahezu allen Völkern galt der Storch als Glücksbringer, sein Horsten auf Tempeln und Heiligtümern, ja auf den Wohngebäuden der Menschen und auf Stall und Stadel der Anwesen war sehr erwünscht und wurde stark gefördert, denn Haus und Hof wurden durch seine Anwesenheit vor Feuer und Blitz geschützt. In manchen Orten war es lange Zeit Brauch, dass der Türmer im Frühjahr die Ankunft der Störche mit einem besonderen Hornsignal anzeigen musste.

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